Die Anglervereinigung Pfohren hat an der Donau mit einer Wildtierkamera ein Video einer Ottermutter mit ihrem Jungen eingefangen.
Wildtiere in der Nachbarschaft – Umgang mit “Problemtieren”
Wildtiere erobern immer mehr unsere Siedlungsräume und ziehen somit in unsere Nachbarschaft. Viele Menschen fürchten sich davor und fragen sich, wie sie mit diesen “Problemtieren” umgehen sollen. Wir wollen uns hier mit diesem Thema beschäftigen.
Es werden die Fragen behandelt, warum sich Wildtiere überhaupt in der Stadt ansiedeln, welche Tiere überhaupt Probleme verursachen können und was für Proleme das sein können und schließlich noch, wie man mit solchen “Problemtieren” in der Nachbarschaft umgehen kann.
Warum siedeln sich Wildtiere in der Nachbarschaft an?
Es gibt verschiedene Faktoren, die Wildtiere dazu bringen in menschlichen Siedlungsgebieten vorzudringen:
- menschliche Siedlungen weisen viele unterschiedliche Strukturen auf
- Tiere nutzen Gebäude als Ruheplätze, für die Jungtieraufzucht und zur Überwinterung
- beste Deckung möglich
- ganzjähriges vielfältiges Nachrungsangebot
- milderes Klima als in natürlichen Lebensräumen
- weniger Feinde als im natürlichen Lebensraum
Welche Problemtiere gibt es? Welche möglichen Konflikte verursachen diese? Und wie kann man mit all dem in der Nachbarschaft umgehen?
Obwohl das Zusammenleben von Mensch und Wildtier im Siedlungsraum meist friedlich und ohne Probleme stattfindet, finden Sie hier eine Übersicht über die allgemein möglichen Konflikte beim Aufeinandertreffen vom Mensch und Wildtier in der Nachbarschaft:
In dem meisten Fällen treten diese Konflikte aber nicht auf, da der Mensch gar nicht bemerkt, dass er sich sein zu Hause mit Wildtieren teilt. Friedliche Koexistenz ist also schon allein aufgrund der geringen Berührungspunkte mit den Wildtieren in der Nachbarschaft möglich.
Als “Problemtiere” in der Nachbarschaft werden oft Wildschweine und Steinmarder genannt, da diese oft vor allem wirtschaftliche Schäden verursachen. Bei Füchsen sind es oft eher gesundheitliche Beschwerden, die die Bevölkerung hat und Rehe sind vor allem auf Grünflächen nicht gerne gesehen.
Bevor wir uns diese Tiere und den Umgang mit ihnen in Siedlungsgebieten genauer anschauen, hier nochmal eine spezifischere Übersicht über die möglichen Konflikte mit den Problemtieren:
psychologische Konflikte | gesundheitliche Konflikte | wirtschaftliche Konflikte | |
Wildschwein | Ängste vor Angriffen, Ärger über wirtschaftliche Schäden | Verkehrsunfälle | Schäden an Gebäuden, Grünflächen und Gärten |
Fuchs | Ängste vor Krankheitsübertragungen und Angriffen, Schäden an kleineren Haustieren | Fuchsbandwurm, Räude, Straupe | Verschleppen von Gegenständen, Schäden an kleineren Haustieren |
Steinmarder | Ärger über wirtschaftliche Schäden, Schäden an kleinen Haustieren | Lärm | Schäden im Dachstuhl, zerstörte Autokabel, Schäden an kleinen Haustieren |
Reh | Ärger über wirtschaftliche Schäden | Verkehrsunfälle | Schäden an Gärten und Grünflächen (durch Verbiss an Rosenknospen usw.) |
Nun folgt eine genauere Betrachtung der einzelnen Tiere:
Weitere Informationen zum Thema Wildtiere in der Stadt erhalten sie hier:
Beobachtungen zu Wildtieren in Ihrer Nachbarschaft können Sie auf der Meldeplatform www.wildenachbarn.de melden.
Artikel zuletzt aktualisiert am 22.10.2021 (F.M.)